Versuche in der Früh Öl für meine Husqvarna aufzutreiben, bin bereits 10000km unterwegs und sollte einen Ölwechsel durchführen. Leider scheint 10W50 hier unbekannt zu sein und ich werde den Ölwechsel erst in Georgien machen.
Meine Strecke nach Kashan ist super, diese führt durch die Berge und ich erlebe angenehme Temperaturen.
Ab einem gewissen Punkt muss ich auf der Autobahn fahren, welche durch die Wüste führt. Temperaturen sind unerträglich heiß und ich habe erneut einen starken Seitenwind.
In Kashan fahre ich zum ersten Hostel das ich finden kann. Der Preis ist jedoch mit 900000 Rial zu hoch und ich will weiter zum nächsten Hostel fahren. Die Frau vom Hostel kommt nachgelaufen und auf einmal ist der Preis nur mehr 500000 Rial mit Frühstück. Ich akzeptiere ihr Angebot und bringe meine Sachen ins Zimmer.
Am Abend besichtige ich die Stadt und kaufe mir im Bazar eine neue Hose, die Löcher in der alten Hose sind doch schon zu groß.
In einer Seitengasse treffe ich auf eine Frau, die auch mit mir in Varzaneh war. Sie heißt Senmom, kommt ursprünglich aus Kamboscha und lebt schon seit vielen Jahren in Paris, Frankreich.
Wir verabreden uns für morgen früh um den persischen Garten zu besuchen.
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Taxi zum persischen Garten. Dort erfahren wir, dass dieser vielleicht um 14:00 Uhr auf machen wird. Somit sind wir gezwungen wieder zurück zu fahren.
Wir suchen uns ein Taxi. Die Taxifahrer hier versuchen mit utopisch hohen Preisen Touristen abzuzocken und es empfiehlt sich den Preis vorab auszuhandeln. In unserem Fall will der Taxifahrer 700000 Rial für die selbe Strecke, die wir zuvor für 100000 Rial gefahren sind. Ich kann ihn jedoch auf 100000 Rial runter handeln.
Als wir zurück im Stadtzentrum sind, merke ich, dass der Taxifahrer absolut keine Ahnung hat wohin wir fahren. Ich versuche ihm am Handy mit Maps.Me die Route zu zeigen, doch er versteht absolut gar nichts. Mit Handzeichen sage ich ihm den weiteren Weg an.
Die Stadt ist heute wie ausgestorben, niemand ist auf der Straße und alle Geschäft und Restaurants haben geschlossen. Neben dem Ramadan, ist aktuell ein Nationaler Feiertag, viele Iraner sind auf Urlaub.
Bei einem 5 Sterne Hotel werden wir fündig und können eine Tasse Kaffee trinken.
Danach besuchen wir das Chane-ye Tabatabayi, ein altes Bürgerhaus, welches mich aufgrund der vielen Details sehr beeindruckt.
Am späteren Nachmittag breche ich Richtung Qazvin auf. Ab Qom wird die Temperatur wieder erträglich.
Bei einer kurzen Pause werde ich von 2 Herren auf eine Tasse Tee eingeladen.