Der Tag beginnt leider nicht sehr erfreulich, werden bereits beim Frühstück abgezockt. Wir bestellen jeweils ein Omelette und Tee wofür wir 400000 Rial bezahlen müssen. Für diesen Betrag kann man im Iran in einem Restaurant super Abendessen!
Danach machen wir uns auf den Weg nach Masuleh. Senmom nimmt am Sozius meiner Husqvarna Platz. Ich bin erstaunt wie einfach sie aufsteigen kann, sie ist gerade einmal 152cm groß und meine 701 hat keine Fußrasten für die hintere Person.
Als wir in Masuleh ankommen und ich mein Motorrad parke, werde ich mehrfach von einheimischen angesprochen meinen Motorradhelm mitzunehmen. Diese Fürsorglichkeit ist zum einen sehr nett, für mich ist diese eher nervig und ich könnte auch ganz gut ohne damit leben.
Bei unserer Erkundungstour erforschen wir die verwinkelten Gassen dieser Ortschaft. Aktuell wird sehr viel Wert darauf gelegt die baufälligen Gebäude wieder herzurichten.
Ich treffe auch auf 2 Motorradfahrer von Deutschland. Diese sind gerade über die Passstraße nach Masuleh gefahren. Ihrer Meinung nach ist diese in einem schlechten Zustand und sie sind froh endlich hier angekommen zu sein.
Nach dem kurzen Gespräch machen wir uns auf den Weg zur Rudkahn Festung, welche sich inmitten eines dschungelähnlichen Waldes befindet. Ab dem Parkplatz geht es sehr steil durch den Wald, überall sind kleine Shops und Restaurants an denen man sich stärken kann. Die Festung und der Ausblick sind traumhaft und zählen für mich in dieser Region definitiv zu den Highlights.
Bei der Heimfahrt erlebt Senmom was ich mit dem Verkehrschaos gemeint habe. Es staut sich wieder mal und die Leute fahren wie die Irren.
Später machen wir uns auf den Weg zum Abendessen in einem tollen Restaurant. Das Abendessen besteht aus einer sehr interessanten Vorspeise. Uns wird eine ganze rohe Zwiebel serviert, welche wir mit Butter und Brot essen können.