Bei der Zufahrt zu meinem Hotel in Sanliurfa merke ich wieder, dass ich in einer Großstadt angekommen bin, Verkehrschaos pur. Die Lage des Hotels entschädigt jedoch für die Anfahrt, die wichtigsten historischen Bauten der Stadt sind gleich auf der anderen Straßenseite.
Am späten Nachmittag erkunde ich die nähere Umgebung und spaziere gemütlich durch den anliegenden Park.
Danach besuche ich das Historische Museum der Stadt, welches sich mit der Menschheitsgeschichte aus dieser Region beschäftigt.
Am nächsten Morgen besuche ich die Geburtshöhle von Abraham und spaziere durch den Alten Bazar. Da es noch früh ist, fangen die meisten Händler gerade an ihre Läden für den heutigen Tag herzurichten. Ein Teppichhändler ist jedoch schon zum verkauf bereit und verwickelt mich sofort in ein Gespräch. Nach einem kurzen Smalltalk, kommt er gleich zum Geschäftlichen, ein Teppich 10€. Ich lehne dankend ab und erkläre ihm das ich auf meinem Motorrad keinen Platzt für einen Teppich habe. Aber er lässt nicht locker und versucht es erneut. Nach einer gewissen Zeit sieht er ein das er heute an mich keinen Teppich verkaufen wird und lässt mich gehen.
Nach dem Checkout im Hotel, geht es zum richtigen Göbekli Tepe GPS Punkt.
Als ich dort ankomme, werde ich auf Deutsch von einer Frau begrüßt. Ihr Name ist Diana und sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann in Ankara. Beide sind heute auch als Touristen hier.
Göbekli Tepe ist aktuell die älteste bekannte Tempelanlage der Welt, ihr Alter wird auf 12000 Jahre geschätzt.
Die Strecke von Sanliurfa nach Mardin ist sehr eintönig, es geht gerade aus Richtung Westen.
Einzig ein paar Mädchen, die auf einem LKW stehen, winken mir zu und applaudieren als ich an ihnen vorbei fahre.
Je näher ich Mardin komme, desto größer wird die Polizei und Militär Präsenz. Alle paar KM gibt es einen Checkpoint bei dem man durchfährt. Für mich stellen diese Checkpoints kein Problem dar, LKW-Fahrer werden hier zum Teil streng kontrolliert.