Heute erhalte ich meine frisch gewaschenen Motorradkleidung zurück, diese war noch nie so sauber. Nach dem Checkout mache ich mich bereit zum Losfahren. Eine riesige Menschenmenge umringt mich und fragt mich alles mögliche über das Motorrad. Geschwindigkeit, Leistung, Preis.
Auf dem Weg nach Pushkar bleibe ich bei mehreren Bankomaten stehen, jedoch akzeptiert keiner meine Karten. Komisch, haben diese doch noch bis vor ein paar Tage ohne Probleme funktioniert. Ich habe nur mehr 350 Rupien eingesteckt, welche ich zum Tanken verwende. 30KM vor Pushkar bleibe ich erneut bei einer Tankstelle stehen und hoffe das der Betreiber hier meine US Dollar annimmt. Zum Glück akzeptiert dieser meine Dollar und ich kann 2 Liter tanken.
In Pushkar fahre ich als erstes zum Hostel und checke dort ein. Anschließend kontaktiere ich meine Eltern und bitte sie für mich meine Bank zu kontaktieren und herauszufinden ob meine Konten gesperrt wurden. Ich versuche in der Zwischenzeit mein Glück bei den Bankomaten in Pushkar.
Auf dem Weg durch die Ortschaft erhalte ich Blumen, welche ich in den See werfen muss. Ich habe eigentlich kein Interesse an diesem Ritual teilzunehmen, doch will hier niemanden beleidigen und mache mich auf den Weg zum See. Dort erwartet mich schon ein Priester und beginnt mit einem Ritual und will dafür Geld.
Ich stoppe das ganze und kann ohne etwas zu bezahlen abhauen. Online liest man von anderen die nicht so viel Glück hatten. Es handelt sich hier um eine bekannte Abzocke. In meiner Unterkunft erklärt mir der Betreiber, dass sie versuchen das Problem in den Griff zu bekommen, leider arbeitet die Polizei mit den Abzockern zusammen.
Das Problem mit meiner Bankomat Karte kann erst morgen gelöst werden und somit muss ich weiter warten. Nachdem meine Mutter das Problem mit der Bank klären konnte, funktionieren meine Karten wieder einwandfrei.
Gehe anschließend etwas essen und trinke einen Kaffee auf einer Dachterrassen in der nähe des Sees. Am Abend fahren wir zu einer Party, welche von der Unterkunft organisiert wurde. Wir fahren zu dritt auf einer Royal Enfield dorthin, die Party selbst ist nicht sonderlich spektakulär.
Am nächsten Morgen breche ich von Pushkar nach Jaipur auf, der Kerl mit seiner Royal Enfield wird mich begleiten. Er kennt hier in der Nähe einen Salzsee, welchen wir uns seiner Meinung nach unbedingt ansehen müssen.
Je näher wir dem See kommen, desto schlechter wird das Wetter und beginnt anschließend zu regnen. Die Fahrt über den Salzsee stellt sich als sehr schwierig heraus. Der Untergrund ist stellenweise zu weich und wir fahren zurück zur Straße. Den Rest der Strecke nach Jaipur fahren wir im Regen.
Ich übernachte die nächsten Tage hier in einem Hostel mitten im Zentrum. Dort steht heute ein Besuch in einer lokalen Disco bevor. Ich schließe mich an und wir haben einen tollen Abend. Tolle Location und gute Stimmung.
Nach diesem Abend stehe ich etwas später auf und überlege mir, was ich heute angehen werde. Eine Gruppe von indischen Studenten ist auch hier und möchte sich heute eine der Festungen hier ansehen. Ich kann mich Ihnen anschließen und wir machen uns gemeinsam auf den Weg zur Festung. Leider ist das Wetter auch heute regnerisch und relativ kühl.
Die Anlage der Festung ist riesig und sehr beeindruckend, wir spazieren durch die einzelnen Gebäude und suchen Schutz vor dem Regen.
Bei der Fahrt zurück organisieren wir uns ein Tuktuk. Ich habe mir hier wohl den schlechtesten Platz ausgesucht und werde von allen Seiten an geregnet.
Später am Abend fahren wir zu einem Restaurant, welches unter Indern sehr beliebt ist. Man bestellt hier ein großes Thali Menü, bei dem man so viel essen kann, wie man möchte. Thali besteht aus verschiedenen indischen Gerichten. Alle Gerichte sind unglaublich lecker.